Der Energieversorger Alpiq hat seine Beteiligung von 24,6 Prozent am Mitbewerber Repower verkauft. Die Anteile gehen je hälftig an den Kanton Graubünden und an den Stromkonzern Axpo. Der Vollzug der Transaktion ist für das erste Quartal 2013 geplant, vorbehältlich der erforderlichen behördlichen Bewilligungen. Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Alpiq mit.
Der Kanton Graubünden und die Axpo, welche weiterhin eine Aktionärsgruppe bilden, werden die erworbenen Anteile nicht auf Dauer halten. Vielmehr planen sie, die neu erworbenen Aktien kurz- bis mittelfristig mehrheitlich an einen neuen strategischen Partner zu verkaufen, teilten Axpo, Repower und Alpiq in separaten Communiqués weiter mit.
Die Beteiligung von Axpo an Repower steigt mit dieser Transaktion temporär auf 33,7 Prozent. Zusammen werden der Kanton Graubünden und Axpo gar 92 Prozent der Repower-Aktien halten.
Restrukturierungsprogramm bei Alpiq
Axpo und der Kanton Graubünden verpflichten sich ausdrücklich dazu, dass Repower auch in Zukunft ein nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführtes Bündner Energieunternehmen bleiben soll. Die strategische Ausrichtung und die operative Tätigkeit von Repower seien durch diese Transaktion nicht betroffen.
Der Verkauf der Beteiligung an Repower ist Teil eines laufenden Restrukturierungsprogramms von Alpiq, das dessen Nettoverschuldung um insgesamt 1,5 bis 2 Milliarden Franken senken soll. Weitere Devestitionen seien in Vorbereitung, teilte Alpiq mit.
Die strategische Ausrichtung und die operative Tätigkeit von Repower würden durch die Transaktion nicht betroffen, erklärte Repower.
(tno/rcv/sda)