Der amerikanische Internet-Versandhändler Amazon will in der Schweiz ins Online-Geschäft mit Lebensmitteln einsteigen. Demnach plant Amazon laut Brancheninsidern sein Online-Food-Angebot «Pantry» hierzulande anzubieten. Amazon Pantry preist sich schon seit 2015 in Deutschland und Österreich als «Vorratskammer in der Box» an und will den Wocheneinkauf beim Grossverteiler obsolet machen. Amazon wollte zu dem Thema keine Stellung nehmen.

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Für den Pantry-Dienst heuerte Amazon kürzlich einen ehemaligen Aldi-Suisse-Topmanager an: Patrick Lobsiger leitet seit Ende 2016 bei Amazon in München die Pantry-Sparte für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zuvor trieb der Retailmanager die Expansion von Aldi Schweiz voran und hatte eine leitende Stellung im Verkauf. 

Lindt, Ricola und Coop nutzen Pantry

Branchenkenner erwarten hierzulande den baldigen Amazon-Markteintritt von Pantry: «Amazon wird in einigen Monaten in der Schweiz mit einem eigenen Angebot starten», sagt ein Insider. Er rechnet damit, dass dieses Angebot die hiesige E-Commerce-Landschaft massiv umwälzen werde. Coop und Migros wollten sich nicht zu der Frage äussern, ob sie bei einem möglichen Pantry-Start in der Schweiz den US-Giganten beliefern würden.

Amazon Pantry bietet seit 2015 in Deutschland und Österreich übers Internet ein grosses Sortiment an lang haltbaren Lebensmitteln an, die per Vorratsbox und pauschalen Versandkosten angeliefert werden. Auch Schweizer Nahrungsmittelproduzenten wie Lindt, Ricola sowie die Coop-Tochter Halba nutzen den Pantry-Vertriebskanal in verschiedenen Ländern. 

Lesen Sie hier die ausführliche Version «Stresstest für Migros und Coop: Amazon strebt in die Schweiz».