Der US-Konzern Amgen trifft bei der Entwicklung eines Osteoporose-Medikamentes auf unerwartete Probleme. Bei einer klinischen Studie für das Mittel Romosozumab seien verstärkt schwere Nebenwirkungen am Herzen aufgetreten, teilte das Unternehmen gemeinsam mit dem belgischen Partner UCB mit.
Mit einer Zulassung in den USA sei in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen, heisst es weiter im Communiqué vom Sonntag.
Aktie unter Druck
Die Probleme könnten Amgen-Aktionäre verstimmen. Der Analyst Umer Raffat von der Investmentbank Evercore rechnet nach eigenen Worten damit, dass die Amgen-Aktie am Montag um drei bis vier Prozent nachgibt.
Nach Zahlen von Thomson Reuters rechneten Analysten bisher damit, dass das Medikament bis 2023 jährlich 720 Millionen Dollar zum Umsatz beisteuern könnte.
(reuters/ise/mbü)