Erstmals wurde auch ein operativer Gewinn geschrieben. Insgesamt ging der Umsatz der Gruppe um 8 Prozent auf 154 Millionen Franken zurück, wie ASA am Mittwoch mitteilte. So sanken vor allem die Erträge aus dem Skigebiet Andermatt-Sedrun wegen dem vorzeitigen Saisonende im März 2020 und der Schliessung über die Weihnachtstage. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA lag mit 5,4 Millionen Franken dennoch erstmals im positiven Bereich.
Mehr Wohnungen verkauft
Ermöglicht wurde der operative Gewinn durch ein gut laufendes Immobiliengeschäft. Dort legten die Verkäufe im Jahr 2020 um rund 25 Prozent auf 77 Millionen Franken zu und die Verkaufspreise seien dabei über alle Segmente hinweg erhöht worden, heisst es. Per Ende 2020 seien rund 95 Prozent aller Wohnungen in den fertiggestellten Apartmenthäuser verkauft.
Obwohl das Hotel «The Chedi» nur während knapp 11 Monaten geöffnet hatte, konnte das Luxushotel im Coronajahr gut 55'000 Gäste empfangen. Das sind 17 Prozent mehr als im Vorjahr, so dass die Auslastung über das ganze Jahr auf 69 von zuvor 54 Prozent anstieg. Mit lediglich 37 Prozent deutlich schlechter ausgelastet war dagegen das Hotel "Radisson Blu Reussen", das stärker auf Veranstaltungen und Gruppen ausgerichtet ist.
Weiterhin grosse Pläne
Seit dem Projektstart im Jahr 2007 wurden den Angaben zufolge bereits rund 1,2 Milliarden Franken in das Projekt in Andermatt investiert. Im laufenden Jahr soll nun unter anderem das Sockelgebäude um 19'000 Quadratmeter erweitert werden, was den Bau von weiteren 16 Apartmenthäusern und von Gewerbeflächen ermögliche. Auch der Bau eines dritten Hotels soll noch 2021 in Angriff genommen werden.
Zeitgleich mit ASA legte auch die Muttergesellschaft Orascom DH ihre Zahlen für 2020 vor. Unter dem Strich wies der Immobilien- und Hotelkonzern, der sieben verschiedenen Länderen Destinationen entwickelt, einen Verlust von 38 Millionen Franken aus. Jüngsten Angaben zufolge hält Orascom DH einen Anteil von 49 Prozent an Andermatt Swiss Alps, der Rest ist weiterhin in Privatbesitz von Orascom-Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident Samih Sawiris.
(awp/tdr)