Der IT-Gigant Apple veröffentlichte neue Geschäftszahlen, die auf den ersten Blick etwas durchwachsen wirkten: So lag der Umsatz im zweiten Quartal** um 5,1 Prozent tiefer als im gleichen Vorjahreszeitraum; er erreichte 58 Milliarden US-Dollar.
Der Reingewinn betrug 11,6 Milliarden Dollar – macht 2,46 US-Dollar pro Aktie. Zum Vergleich: In den ersten drei Monaten 2018 hatte Apple noch 13,8 Milliarden US-Dollar verdient (respektive 2,73 Dollar pro Aktie).
iPhone-Absatz hat sich gefangen
Dennoch wurden die Nachrichten aus Cupertino insgesamt positiv aufgenommen. Denn in seinem Communiqué verriet das Apple-Management um CEO Tim Cook auch, dass man im angebrochenen dritten Geschäftsquartal höhere Umsätze als erwartet erziele. Konkret: Die Einnahmen dürften zwischen 52,5 und 54,5 Milliarden liegen.
Offenbar hat sich der Absatz des iPhones stabilisiert. Zum Umsatzwachstum trage daneben auch das Dienstleistungsgeschäft immer stärker bei – denn die Kunden nutzten mehr und mehr Abonnements-Angebote.
Aktie seit Jahresbeginn 40 Prozent höher
Als Folge der offenbar erfreulichen Aussichten beschloss das Management, nochmals 75 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe einzusetzen. Zugleich wird Apple seine Dividende um 5 Prozent erhöhen.
In einer ersten Reaktion stieg die Apple-Aktie im nachbörslichen Handel um bis zu 5 Prozent; seit Anfang des Jahres ist der Titel damit um über 40 Prozent nach oben gezogen.
Den neusten Sprung erklärte ein Analyst gegenüber «Bloomberg» auch damit, dass die iPhone-Absatzdaten eindeutig über den (konservativen) Erwartungen gelegen hatten. Apples Smartphone-Verkäufe lagen im Vergleich zum Vorjahr zwar um 17 Prozent tiefer – sie erreichten 31 Milliarden Dollar –, doch die Wall-Street-Analysten hatten eher noch geringere Werte erwartet.
** Apple schliesst sein Geschäftsjahr per Ende September ab, das zweite Quartal dauert bis Ende März.
(«Bloomberg» | rap)