Der Genfer Aromen- und Parfumhersteller Firmenich ist im vergangenen Geschäftsjahr erneut gewachsen und hat dabei die Margen verbessert. Zum Wachstum haben beide Geschäftsbereiche beigetragen, und coronabedingte Rückgänge in einzelnen Segmenten konnten in anderen Bereichen kompensiert werden.
Der Umsatz legte im per Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr in Lokalwährungen um 2,8 Prozent auf 3,88 Milliarden Franken zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der bereinigte operative Gewinn auf Stufe EBITDA erreicht 859 Millionen Franken, wobei die entsprechende Marge um 60 Basispunkte auf 22,1 Prozent anstieg.
Das Wachstum verteilte sich dabei auf beiden Geschäftsbereiche. Bei den Duftstoffen erzielte Firmenich einen Umsatzzuwachs von 2,2 Prozent, und bei den Aromen stiegen die Erträge gar um 3,8 Prozent an.
Luxusparfümerie unter Druck
Unter der Corona-Krise hätten insbesondere Bereiche wie «Food-Service» und Luxusparfümerie gelitten, schreibt das privat gehaltene Unternehmen. Die Rückgänge seien jedoch mit einem guten Abschneiden in anderen Bereichen wie Körper- und Haushaltspflegeprodukte mehr als ausgeglichen worden. Dank verschiedener Massnahmen zur Senkung der Kosten und Erhaltung der Liquidität, habe sich der Free Cashflow um 8 Prozent auf 454 Millionen Franken erhöht.
Mit Blick auf das laufende Geschäft sieht sich das Unternehmen mit einer beispiellosen Unsicherheit konfrontiert. Man werde sich aber ungeachtet aller kurzfristigen Herausforderungen weiterhin auf langfristige Investitionen konzentrieren, heisst es.
Der grösste Hersteller von Aromen und Duftstoffen ist das an der SIX Swiss Exchange kotierte Unternehmen Givaudan, das ebenfalls in Genf beheimatet ist. Givaudan erzielte 2019 einen Jahresumsatz von 6,2 Milliarden Franken.
(awp/tdr)