Der angeschlagene Sportwagen-Hersteller Aston Martin will Insidern zufolge Geld auftreiben, um seine Modellpalette auszuweiten. Das britische Unternehmen erwäge Kredite, Anleihen oder eine Kapitalerhöhung im Volumen von 100 bis 150 Millionen Pfund (rund 151 bis 227 Millionen Franken), wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei Personen erfuhr, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Die Vorbereitungen dazu liefen bereits.

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«Es geht darum, die aktuelle Modellpalette zu erweitern.» Im Gespräch seien Luxuslimousinen und Hybrid-Modelle. Der Konzern selbst und die Grossaktionäre - die Finanzinvestoren Investment Dar aus Kuwait und Investindustrial aus Italien - lehnten eine Stellungnahme zu den Reuters-Informationen ab.

James Bonds neuer Dienstwagen

Aston Martin hat zuletzt den Anschluss an die Konkurrenz verpasst. Der globale Markt für Luxuswagen verdoppelte sich in den vergangenen fünf Jahren fast. Aston Martin hingegen verkaufte 2013 nur rund 4200 Autos - 2007 waren es noch 7300. Aston Martin gilt als Lieblingsautomarke von James Bond. Der britische Agent wird auch im neuen Film «Spectre», der im Herbst 2015 in die Kinos kommt, einen Aston Martin fahren. Konzernchef Andy Palmer stellte das Fahrzeug DB10 vorige Woche in London vor.

Der DB10 wurde laut Herstellerangaben eigens für den Film entworfen und gebaut. Aston-Martin-Chef Andy Palmer teilte bei der Präsentation mit, dass insgesamt nur zehn Exemplare des Modells gefertigt worden seien und der Stil das Design künftiger Aston Martins andeute. Zu den technischen Daten äusserte sich Palmer nicht, auch nicht dazu, welche verrückten Gadgets und Sonderausstattungen das Auto haben wird.

(reuters/ccr)