Der Discounter Denner nimmt im Zusammenhang mit möglichen Belastungen durch das Insektizid Fipronil verkaufte Importeier vorsorglich zurück. Wer bei Denner solche Eier gekauft hat, kann sie in jede Filiale zurückbringen und erhält den Kaufpreis zurückerstattet.
Eine Gefahr für die Gesundheit bestehe nicht, schrieb Denner in einer Mitteilung vom Montagabend. Betroffen sind Zehner- und 15-er-Packungen mit Eiern mit einem Gewicht von 52 respektive 53 Gramm, aus Freiland- und aus Bodenhaltung. Das Mindesthaltbarkeitsdatum spielt keine Rolle.
Migros und Coop reagierten bereits
Bei in die Schweiz gelieferten Eiern sind Rückstände von Fipronil gefunden worden, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) schon am Freitag mitgeteilt hatte. Gefunden wurden die Belastungen in Importeiern, die der Grossverteiler Migros in seiner M-Budget-Linie verkauft.
Vorsorglich zog die Migros betroffene Eier mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum bis 26. August sofort zurück. Auch Coop hat vorsorglich importierte Eier, die unter der Marke Prix-Garantie angeboten werden, für den Verkauf gesperrt. Der Discounter Aldi nahm ebenfalls vorsorglich alle Importeier aus den Regalen.
Auch in verarbeiteten Produkten
Laut BLV sind die Mengen an festgestelltem Fipronil in Eiern aus den Niederlanden gering und nicht gesundheitsgefährdend. Nach Angaben der Schweizer Importeure sind kontaminierte Eier auch in verarbeitete Produkte gelangt.
Der Gehalt an Fipronil in diesen Produkten – zum Beispiel in Eierteigwaren – sei aber x-mal kleiner als in den Eiern selbst und kaum messbar, schreibt das BLV. Solche Produkte gefährdeten die Gesundheit deshalb nicht.
(sda/mbü)