Die Gala «Ballon d’Or» gilt in der Fussballwelt als der glamouröse Höhepunkt des Jahres. An der Gala werden jeweils der Spieler des Jahres, der Trainer des Jahres und das Team des Jahres gekürt. Nun wandert die Fussball-Gala der Fifa, die im Januar jeweils im Zürcher Kongresshaus stattfand, nach London ab.
Die Fifa will gemäss «Handelszeitung»-Recherchen mit dem Glamour-Event nächstes Jahr in die Londoner City, weil man sich dort eine grössere globale Ausstrahlung verspricht. Das ist auch im Interesse der grossen Fifa-Sponsoren, die sich mehr Werbewirkung versprechen.
Namensrechte bei den Franzosen
Der «Ballon d’Or» war bis dato eine Koproduktion der Fifa mit dem französischen Sportmagazin «France Football», wobei die Namensrechte bei den Franzosen lagen. Der Kooperationsvertrag zwischen Fifa und «France Football» wurde letztes Jahr nochmals um ein Jahr verlängert und ist nun ausgelaufen, wie ein Fifa-Sprecher bestätigt. Unter welchem Namen der neue Mega-Event der Fifa künftig stattfindet, ist noch nicht klar.
Klar ist aber, dass die Fifa-Gala mit neuem Namen und neuem Konzept im Januar 2017 erstmals in London stattfindet. Vermutlich soll die Fifa-Gala künftig alljährlich an einem andern Ort dieser Welt über die Bühne gehen.
Corinne Mauch versuchte Anlass in Zürich zu halten
Zürichs Stadtpräsidentin Corinne Mauch versuchte offenbar vergeblich, den prestigeträchtigen Anlass in Zürich zu halten und hat bei Fifa-Präsident Infantino für den Standort Zürich lobbyiert - ohne Erfolg. «Der Stadtrat von Zürich hat gegenüber von Herrn Infantino das klare Interesse der Stadt zum Ausdruck gebracht, dass der Ballon d’Or auch weiterhin in Zürich stattfindet», sagt Nat Bächtold, Sprecher des Präsidialdepartements.
Bereits unter Präsident Joseph Blatter gab es Diskussionen über den Austragungsort, doch der Walliser hielt eisern am Standort Zürich fest.