Das Konsultationsverfahren zwischen Verwaltungsrat und Arbeitnehmervertretern der Bank am Bellevue haben 23 Stellenstreichungen ergeben, teilte die Vermögensverwalterin Bellevue Group, zu der das Geldinstitut gehört, mit. Mit den betroffenen Mitarbeitern will die Bank in den kommenden Tagen individuelle Vereinbarungen abschliessen.
Die Bellevue Group hatte Ende Februar bekannt gegeben, dass die Tochter Bank am Bellevue das Brokerage- und das Firmenfinanzierungsgeschäft einstellt. Die entsprechenden Geschäftsaktivitäten sollten bis Mitte des laufenden Jahres eingestellt werden. Damals war von einem Abbau von bis zu 25 Arbeitsplätzen die Rede.
Hohe Investitionen
Zudem trat der bisherige Chef Serge Monnerat umgehend von seiner Funktion zurück. Für eine Übergangphase übernahm der Chef der Bellevue Group, André Rüegg, diese Funktion.
Die Bank am Bellevue war 2016 wegen hohen Investitionen für den Aufbau von Vermögensverwaltungs-Dienstleistungen für Privatkunden in die roten Zahlen gerutscht. Sie schrieb einen operativen Verlust von 3,6 Millionen Franken, nach einem Gewinn von 4,1 Millionen Franken im Vorjahr. Die Bellevue Group erzielte einen Reinverlust von 1,3 Millionen Franken.
(sda/chb)