Der Chemiekonzern BASF plant in der Region Basel einen weiteren Stellenabbau: Bis Ende 2018 will das Unternehmen an den Standorten Basel-Rosental und Schweizerhalle rund 180 Arbeitsplätze aufheben. Mit dieser Entscheidung sinkt die Zahl der Mitarbeitenden dort auf rund 360. Ingesamt beschäftigt BASF 1600 Angestellte in der Schweiz.
Von der Restrukturierung betroffen ist das Forschungszentrum Basel. Der überwiegende Teil dieser Aktivitäten werde eingestellt oder an andere Standorte verlagert, teilte BASF am Mittwoch mit. Grund dafür sei die Konsolidierung der Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit.
Keine Angabe zu Entlassungen
Für den geplanten Stellenabbau hat BASF das Konsultationsverfahren eingeleitet. Über die Zahl der zu erwartenden Entlassungen machte der Konzern zunächst keine Angaben. Der Abbau solle so sozial wie möglich gestaltet werden. Möglichst viele Betroffene sollen einen neuen Job innerhalb des Unternehmens erhalten, hält BASF fest.
Einen «schweren Schlag für den Forschungsstandort Basel» sei diese Entscheidung, schreibt die Gewerkschaft Unia in einer Mitteilung. Sie fordert die Politik auf, unter Einbezug der Arbeitnehmerseite Kündigungen zu verhindern. Es sei beunruhigend, dass Kündigungen immer häufiger den Innovationskern von Unternehmen beträfen, hält dagegen die Arbeitnehmervertretung Angestellte Schweiz fest. Sie verweist darauf, dass Novartis und Belafon ebenfalls Abbau in der Forschung verkündet haben, allerdings in anderem Umfang.
(sda/me/jfr)