Die Konzentration im Schweizer Textilhandel setzt sich fort. Die Kleiderkette Bayard übernimmt das Zürcher Traditionshaus Schaad Mode, wie beide Unternehmen bestätigen. Fredy Bayard und Schaad-Inhaber Marco Veraguth haben sich Ende Mai über den Kauf geeinigt.

Die Bayard Group übernimmt rückwirkend auf Anfang Jahr alle 35 Schaad-Filialen. Sieben davon werden geschlossen. Wie viele Stellen abgebaut werden, sei unklar. Der Grossteil der 19 Mitarbeiter der Schaad-Zentrale in Rafz ZH hat die Kündigung erhalten.

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Schon länger auf Käufer-Suche

Durch die Akquisition wächst der Umsatz der Modekette mit Wurzeln im Wallis auf rund 115 Millionen Franken. Bayard ist seit der Jahrtausendwende auf Expansionskurs und hat Familienunternehmen wie Wartmann, Ehrbar und Krause-Senn aufgekauft. Vor zwei Jahren übernahm die Firma mit Sitz in Zug und Büros in Bern auch den Online-Händler Protexa, der unter der Marke Fashionwear24.ch vor allem Unterwäsche und Sportbekleidung verkauft.

Schaad-Chef Veraguth war schon seit längerem auf der Suche nach einem Käufer. Offiziell wird das harte Marktumfeld mit  starkem Franken, zu hohen Flächen und viel internationaler Konkurrenz dafür verantwortlich gemacht. In der Branche heisst es, Schaad habe sich auch mit der vor einigen Jahren gestarteten Diversifizierungsstrategie übernommen.

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