Der deutsche Chemiekonzern Bayer baut seine Produktion in Muttenz aus: Am Montag wurde eine neue Produktionsanlage für Pflanzenschutzmittel eingeweiht. Das Investitionsvolumen beträgt laut einer Unternehmensmitteilung rund 100 Millionen Euro.
Mit dem Neubau in Muttenz reagiert Bayer CropScience nach eigenen Angaben auf die steigende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten und erweitere die Produktionskapazitäten im Pflanzenschutz. Bedient werden solle von Muttenz aus die weltweite Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln der Produktefamilie «Nativo».
Bayer hat den Produktionsstandort in Muttenz im Jahr 2000 übernommen. Damals hatte das deutsche Unternehmen vom Agrochemiekonzern Syngenta dessen Geschäft mit dem Pilzbekämpfungsmittel «Flint» erworben, das dieser aufgrund von Wettbewerbsauflagen bei seiner Gründung verkaufen musste.
200 Millionen in 14 Jahren
Seit der Übernahme des Standorts Muttenz investiere Bayer kontinuierlich in die Produktionsanlagen, heisst es in der Mitteilung. Mit der neuesten Investition steige die Gesamtinvestition seit dem Jahr 2000 auf 200 Millionen Euro.
Verdreifacht habe sich in den vergangenen 15 Jahren zudem der Personalbestand, der heute bei 230 Vollzeitstellen liege. Bis 2015 sollen rund 30 weitere Arbeitsplätze hinzukommen.
Im Produktionsbetrieb mit einer Geschossfläche von insgesamt 6675 Quadratmeter werden Zwischenprodukte für die Erzeugung von Trifloxystrobin zur Weiterverarbeitung hergestellt. Der Wirkstoff kann laut Bayer gegen pilzartige Erkrankungen bei Obst-, Gemüse- und Getreidearten eingesetzt werden.
(sda/chb)