Der Modekonzern Hugo Boss sieht sich auf Rekordkurs. «Wir sind mit einem Rekordumsatz im ersten Quartal sehr gut in das Geschäftsjahr 2022 gestartet», sagte Chef Daniel Grieder am Mittwoch. Die Erneuerung der Marken Hugo und Boss hätten die Kunden angelockt und die Entwicklung beschleunigt. «Diesen kräftigen Rückenwind wollen wir nutzen, um im laufenden Geschäftsjahr einen Rekordumsatz zu erzielen», so Grieder.
Dank einer gestiegenen Nachfrage in Europa und Amerika schnellte der Umsatz in den ersten drei Monaten währungsbereinigt um 52 Prozent auf 772 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) übertraf mit 40 Millionen Euro trotz Investitionen den Vorjahreswert von einer Million deutlich.
Wegen der positiven Entwicklung bekräftigte Grieder seine Jahresziele, die einen Anstieg der Erlöse um zehn bis 15 Prozent auf 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro vorsehen. Für das Ebit peilt der Konzern ein Plus von zehn bis 25 Prozent auf 250 bis 285 Millionen Euro an und beim Konzerngewinn 150 bis 180 (Vorjahr: 144) Millionen.
Das Jahr 2022 bezeichnete Grieder zuletzt als einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu dem Ziel, 2025 einen Umsatz von vier Milliarden Euro und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von zwölf Prozent zu erreichen.
(reuters/tdr)
Der Schweizer Daniel Grieder hat die Führung des deutschen Modekonzerns im vergangenen Sommer übernommen. Er war davor bei Tommy Hilfiger. In einem Interview mit der Handeslszeitung hatte er angekündigt, die Marke zu «boosten». Lesen Sie mehr hier.