Wegen der Corona-Krise muss die Swiss sparen. Offenbar will die Airline dabei auch bei den Lohnkosten ansetzen – und unterbreitet dabei gewissen Angestellten ein umstrittenes Angebot, wie das Finanzportal «Inside Paradeplatz» berichtet.

Wenn die Flugbegleiter in Ausbildung von selbst auf ihren Platz in der Kabine verzichteten, dann versüsse ihnen die Swiss den Abgang mit 1000 Franken, berichtet das Portal unter Berufung auf einen Insider. Das Angebot sei daran geknüpft, dass die jungen Angestellten nicht öffentlich darüber reden.

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Swiss: «Keine Kündigungen ausgesprochen»

Einen Personalabbau bestätigt die Swiss nicht, aber «unter den momentanen dynamischen Umständen ist es leider aussichtslos, den Absolventinnen und Absolventen, welche die Grundausbildung zum Cabin Crew Member noch nicht abgeschlossen und somit noch keine Flugeinsätze hatten, Perspektiven bieten zu können».

«Den betroffenen Personen wurde daher das Angebot einer Aufhebungsvereinbarung des Vertrages unterbreitet.» Gehen sie nicht darauf ein, werde der Vertrag nicht gekündigt, betont die Swiss.

«Überbestand beim Kabinenpersonal»

Das Vorgehen der Swiss dürfte trotz der schwierigen Situation, in der sich die Airline wegen des massiven Rückgangs des Flugverkehrs befindet, umstritten sein. Schliesslich erhielt die Lufthansa-Tochter erst kürzlich eine Garantie für Notkredite über 1,5 Milliarden Franken.

Die Swiss spricht von einem «Überbestand beim Kabinenpersonal». Doch allen betroffenen Personen habe man für 36 Monate ab der freiwilligen Vertragsauflösung ein sogenanntes Wiedereintrittsrecht zugesprochen.

«Sobald ein erneuter Bedarf beim Kabinenpersonal besteht, haben diese die Möglichkeit, ohne ein erneutes Auswahlverfahren direkt in einen Grundkurs zurückzukehren.»

Grobe Fehlanreize bei der Swiss

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(gku)