Opfer eines mutmasslichen griechischen Finanzbetrügers wollen Julius Bär auf Schadenersatz verklagen. Die gutbetuchten Anleger waren Thomas Karidas auf den Leim gekrochen. Er hatte sich als Vertreter der Schweizer Privatbank ausgegeben. Er versprach seinen Kunden, ihr Vermögen in Zürich in Sicherheit zu bringen. Doch das Geld – insgesamt 15 Millionen Euro – verschwand in Karidas’ Taschen.
Der vermeintliche Finanzprofi wurde dafür in Griechenland bereits zu sieben Jahren Haft verurteilt. Julius Bär bestreitet, dass der Grieche je berechtigt war, die Bank zu repräsentieren. Trotzdem bestand eine Verbindung. Die einstige Bär-Tochter Swiss & Global war im Herbst 2008 eine Geschäftsbeziehung mit Karidas eingegangen, wie ein Sprecher bestätigt. Diese sei aber 2010 wieder aufgelöst worden. Für die geprellten Griechen ist das Grund genug, auch Julius Bär zur Verantwortung zu ziehen.
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