Bei 1'812'500 Franken fiel der Hammer von Auktionator Aurel Bacs – und ein neuer Weltrekord für eine Uhr aus dem Hause Omega wurde realisiert. Die Uhr, welche der 1977 verstorbene Elvis von seinem Plattenlabel RCA für 75 Millionen verkaufte Tonträger im Jahr 1960 geschenkt bekommen hat, wurde vom Omega Museum im Biel gekauft. Das teilte der Konzern Swatch Group mit, zu dem die Marke Omega gehört.
Doch der Omega-Rekord war nicht der einzige, den das Auktionshaus Phillips bei seiner grossen Uhren-Versteigerung in Genf dieses Wochenende aufstellte. Auch die teuerste je an einer Auktion verkaufte Uhr der deutschen Manufaktur A. Lange & Söhne – sie gehört seit 2001 zum Genfer Luxusgüterkonzern Richemont – kam unter den Hammer. Die Uhr ist ein Einzelstück und wechselte für 852'500 Franken den Besitzer.
Im Vergleich zur Omega mögen die 850'000 Franken nach wenig aussehen. Aber: Die regulären Modelle der Uhr kosten um die 56'000 Franken. Der Aufpreis für die Spezialanfertigung ist also beträchtlich. Die deutsche Manufaktur zeigte die Uhr am Genfer Uhrensalon 2018 – zu Ehren ihres Gründers Walter Lange, der im Januar 2017 verstarb. Das besondere an diesem Modell ist, dass es in einem Gehäuse aus Stahl steckt. A. Lange & Söhne hat nur wenige Dutzend Stahluhren produziert – alle auf speziellen Wunsch von Kunden.
Rein preislich aber schlägt an Versteigerungen niemand die Marke Rolex. Da war auch die jüngste Uhrenauktion in Genf keine Ausnahme. Insgesamt realisierte Phillips mit diverse Rolex-Modellen einen Erlös von 22,2 Millionen Franken. Für 5,93 Millionen Franken wurde ein einzigartiges Modell verkauft: Eine Daytona in Weissgold von der es laut Experten nur eine einzige gibt.