«Wie viel Staat braucht die Wirtschaft?» lautete der Titel der Diskussion, und UBS-Chef Sergio Ermotti sowie SBB-Lenker Andreas Meyer waren sich einig: Mehr darf es nicht sein. «Die Schweiz ist von Überregulierung betroffen», so der Tessiner, der sich als einer von wenigen Topmanagern in die politische Debatte einmischt. Meyer setzt eher aufs persönliche Gespräch, weil eine öffentliche Einmischung oft «kontraproduktiv» sei.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Das schlechte Image vieler Wirtschaftsführer rühre auch von den hohen Salären her. «Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel verdienen würde», gab Ermotti freimütig zu und verwies darauf, dass die Aktionäre jedes Jahr seinen Lohn ablehnen könnten. Ob es nicht absurd sei, dass er sich für seinen Lohn von einer Million rechtfertigen müsse, während Bankenchefs über zehn Millionen kassierten, wurde Meyer gefragt. Knappe Antwort: «Ja.»