Lohnstagnation – dies ist das Resultat der April-Auswertung des BILANZ-Online-Lohnrechners. Seit Frühjahr 2009 hat sich der Durchschnittslohn kaum bewegt. Er liegt gegenwärtig bei 6834 Franken, der Medianlohn stagniert gar bei 6100 Franken (siehe BILANZ 10/2010).

Die neuste Auswertung hat einige unerwartete Befunde zutage gefördert. Frauenlöhne: Sie hinken stärker denn je hinter jenen der Männer her. Das Lohngefälle hat sich in Jahresfrist von 28,3 auf 29,1 Prozent erhöht. Seit der letzten Erhebung im Oktober hat sich das Durchschnittssalär der Frauen von 5323 Franken praktisch nicht bewegt, während die Männer sich auf 7511 Franken (+0,3%) verbesserten.

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Erfahrung: Sie macht sich wieder bezahlt. Lohnbezüger mit zehn und mehr Dienstjahren konnten ihren Durchschnittslohn seit letztem Oktober um ein halbes Prozent auf 8175 Franken steigern. Der Lohn der weniger Erfahrenen dagegen nahm leicht ab (5 bis 10 Dienstjahre) oder gering zu (bis 5 Dienstjahre).

Ausbildung: Dass sie sich lohnt, ist mittlerweile eine Binsenweisheit – nicht aber jede. Absolventen einer Nachdiplomausbildung sind zwar nach wie vor Spitzenreiter, mussten sich aber einen Lohnabbau von rund 70 Franken auf 9102 Franken gefallen lassen. Sie figurieren noch knapp vor den Uni-Absolventen, die auf einen Durchschnittslohn von 9005 Franken (+3,6%) kommen.

Generation 50 plus: Der Trend hat bei dieser Altersgruppe wieder gedreht. Sie löst sich aus einer längeren Lohnstagnation. Zum zweiten Mal in Folge stieg ihr Durchschnittslohn, zuletzt um 0,8 Prozent auf 8095 Franken. Alle anderen Altersklassen ausser den ganz Jungen mussten sich mit stagnierenden Salären abfinden. Seit April 09 stieg der Lohn der unter 20-Jährigen um 3,3 Prozent (siehe Tabelle im Internet).

Verdienen Sie genug? Der BILANZ-Lohnrechner gibt Auskunft: www.bilanz.ch/lohn