Neun Jahre lang lenkte er die UBS, dann hiess es: «Ciao Sergio». Arrivederci. Der Tessiner wollte mehr Ski fahren, mehr Dolce Vita. Jetzt muss er wieder in die Hosen. Der Feuerlöscher. Der Maserati-Freund im Massanzug. Der Mann, der eigentlich Fussballprofi oder Sportlehrer werden wollte. Der Banker, der es mit einem geschätzten Vermögen von 175 Millionen Franken auf die Liste der 300 Reichsten im Land schafft. Und die UBS ruft wieder: «Ciao Sergio!» – mit Ausrufezeichen. 

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Ermotti gibt sein Comeback bei der UBS, nachdem die Grossbank die Rivalin Credit Suisse schlucken musste. Als er das erste Mal den Chefposten übernahm, war er ein Notnagel. Er erbte ein Unternehmen, das während der Finanzkrise vom Bund gerettet werden musste. In den Büchern stapelten sich die Kosten für Rechtsfälle. In London verzockte Kweku Adoboli Milliarden – das Ende für Ermottis Vorgänger Oswald Grübel.