Ein Jahr lang tüftelte Samy Liechti mit seinen Team. Per Ende April ist es nun soweit: Der Blacksocks-Gründer ermöglicht es Kunden, Socken und andere Artikel per simplem Knopfdruck zu Hause am Schrank oder an der Schublade zu bestellen. 

Analog dem System, das der E-Commerce-Riese Amazon zuerst in den USA als «Dash-Button» einführte: Man bringt zu Hause einen W-LAN-fähigen Bestellknopf dort an, wo Alltagsartikel, etwa Waschmittel oder Toilettenpapier, lagern. Wenn Nachschub nötig ist, reicht ein Doppelklick auf den Bestellknopf - schon ist die Online-Order platziert.

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«Internet ohne Bildschirm»

«Das ist Internet ohne Bildschirm», sagt Liechti, der sich Chancen ausrechnet, mit seinen «More-Buttons» neben Abo-Kunden auch Käufer zu erreichen, die in selbstgewählten Tranchen bestellen wollen.

Blacksocks ist damit hierzulande im B2C-Markt früh dran. Länger schon ist Brack.ch aktiv mit Dash-Knöpfen, die beim Schweizer Online-Händler «Order Buttons» heissen.

Farbe kommt, Name bleibt

Weil Blacksocks mittlerweile auch Unterwäsche, Polo-Shirts und Hemden führt, ist pro Kategorie ein eigener Knopf nötig. Vom Firmennamen abrücken will Liechti trotz Sortimentserweiterung nicht.  Zu gut eingeführt sei die 1999 gestartete Marke Blacksocks - auch wenn längst auch knallbunte Socken im Angebot sind.

Fusshüllen sorgen gemäss Liechti immer noch für 70 Prozent des Blacksocks-Umsatzes. Und dann gebe es ja auch Brands, die nichts feilbieten, was mit dem Firmennamen zu tun habe, sagt Liechti: «Ich kenne da eine Firma mit Apfel im Logo. Aber Obst verkaufen die meines Wissens keines.»