Die Schweiz gehört zu den innovativsten Ländern der Welt - und diese Innovationskraft hat sich im vergangenen Jahr sogar erhöht: Die Schweiz rückt im Bloomberg Innovation Index vom dritten Platz auf Rang zwei vor.
Den Spitzenplatz vor der Schweiz hat sich Südkorea zurückerobert. Das asiatische Land besetzte die Topposition bereits in sieben der neun Jahre seit Veröffentlichung des Index.
Die Rückkehr ist hauptsächlich auf einen Anstieg der Patentaktivität, wo das Land führend ist, sowie einer starken Performance bei Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion zurückzuführen.
Singapur ist auch auf dem Podest
Auf dem dritten Platz ist Singapur - der Stadtstaat hat wie die Schweiz einen Platz gutgemacht. Österreich rangiert auf dem zehnten Platz. Die USA fallen aus den ersten zehn: Sie büssen zwei Plätze ein und finden sich auf Platz elf wieder.
Der Bloomberg-Index analysiert Dutzende von Kriterien anhand von sieben gleichgewichteten Metriken, darunter Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Fertigungskapazitäten und Konzentration von börsennotierten High-Tech-Unternehmen.
Innovative Länder beweisen sich in der Pandemie
Ein Grossteil der Bloomberg-Daten stammt aus der Zeit vor der Viruskrise. Dennoch ist es bemerkenswert, dass viele Länder mit hohem Index - wie Südkorea, Deutschland und Israel - in einigen Bereichen der Pandemiebekämpfung weltweit führend waren, sei es bei der Kontaktverfolgung oder bei der schnellen Impfung.
«Im Covid-Jahr und angesichts der Dringlichkeit des Klimawandel-Problems nimmt die Bedeutung der Innovationsgrundlagen nur zu», sagte Catherine Mann, globale Chefökonomin bei der Grossbank Citigroup.
«Innovation wird häufig an neuen Ideen, neuen Produkten und neuen Dienstleistungen gemessen», sagte sie, aber es ist ihre «Verbreitung und Akzeptanz», die die eigentliche Erfolgsmetrik darstellt.
(bloomberg/mbü)