Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie BLS Cargo am Donnerstag mitteilte. Noch offen ist die Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden. Crossrail gehörte bisher dem internationalen Logistikdienstleister Rhenus und ist in Belgien und Deutschland als Verkehrsunternehmen tätig.
BLS Cargo erwirtschaftet nach eigenen Angaben rund einen Drittel ihres Umsatzes mit Verkehr, der in Belgien startet oder endet. Vor allem auf der rechten Rheinstrecke via Deutschland arbeite BLS Cargo bereits seit zwei Jahren eng mit Crossrail zusammen. Dabei fährt Crossrail im Auftrag von BLS Cargo in Deutschland und Belgien.
Zugang zu belgischen Häfen
Durch die Übernahme sichere sich BLS Cargo nachhaltig den Zugang zu Transportleistungen in den beiden Ländern. Dadurch könne man sich «noch besser auf dem Nord-Süd-Korridor positionieren und den wichtigen Ausbau nach Belgien und an die Häfen Antwerpen und Zeebrügge sichern und ausbauen», wird BLS Cargo-Chef Dirk Stahl in der Medienmitteilung zitiert.
BLS Cargo und Crossrail hätten vergleichbar schlanke Strukturen und konzentrierten sich gemeinsam auf den Güterkorridor Belgien-Deutschland-Schweiz-Italien. Crossrail beschäftigt heute rund 180 Mitarbeitende und macht einen Umsatz von 70 Millionen Euro.
(sda/tdr)