Frankreichs grösste Bank BNP Paribas ist im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten ins Visier der heimischen Behörden geraten. Bei einer Tochter des Geldhauses seien wegen angeblich irreführender Vermarktung von Franken-Darlehen nach Beschwerden Untersuchungen eingeleitet worden, sagte eine Sprecherin von BNP Paribas Personal Finance am Dienstag. Im konkreten Fall gehe es um den Immobilienkredit HelvetImmo. Als der Schweizer Franken nach seiner Freigabe durch die Notenbank im Vergleich zum Euro stark stieg, kletterten die Zinsen und damit erhöhten sich für die Kunden die zurückzuzahlenden Raten.
Die Bank kooperiere vollständig mit den Ermittlern, ergänzte die Sprecherin. Für die Hälfte der betroffenen Kunden sei bereits eine Lösung gefunden worden. Wie diese aussehe, erklärte die Sprecherin zunächst nicht. Nach Informationen von Insidern wurden die Untersuchungen bereits Mitte April eingeleitet.
(reuters/me)