Die Immobiliengruppe Hiag hat am Freitag ein verhaltenes Debüt an der Schweizer Börse gegeben. Die Aktien starteten mit 76 Franken auf dem Zuteilungspreis in den Handel. In der ersten Handelsstunde rutschten die Papiere dann aber bis auf 75,40 Franken ab. Hiag ist nach der Thurgauer Kantonalbank, der Online-Reiseagentur Bravofly und dem Spezialschraubenhersteller SFS bereits der vierte Börsenneuling am Schweizer Aktienmarkt in diesem Jahr. Mit der Glarner Kantonalbank und der Immobilienfirma Plaza bereiten weitere Firmen den Sprung aufs Börsenparkett vor.

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Hiag nehmen mit dem Börsengang 194 Millionen Franken (160 Millionen Euro) ein. Auf das Konto der Basler Firma fliessen davon netto rund 123 Millionen Franken. Das frische Geld will Hiag in neue Bauten investieren sowie zur Rückzahlung von Krediten verwenden. Der Börsenneuling überbaut vor allem ehemalige Industrieareale mit industriellen, gewerblichen und privatgenutzten Immobilien. 2013 erzielte Hiag einen Reingewinn von 77,9 Millionen Franken.

Rang sechs der Immobilienfirmen

Insgesamt platziert Hiag rund 2,55 Millionen Aktien. Davon waren eine Million neue und 700’000 Titel aus dem Firmenbestand. Der Rest stammt von den Altaktionären. Die Preisspanne für die angebotenen Titel reichte von 72 bis 86 Franken. Mit einer Marktkapitalisierung von gut 600 Millionen Franken liegt Hiag knapp hinter Intershop, die mit rund 700 Millionen Franken bewertet ist, auf Rang sechs der an der Börse gehandelten Schweizer Immobilienfirmen. Die Nummer eins der Branche ist Swiss Prime Site mit einer Börsenbewertung von 4,5 Milliarden Franken. 

(reuters/me)