Die Fragen nach dem Anteil von Mario Corti oder Marcel Ospel am Swissair-Grounding – ob überhaupt und, wenn ja, wie sehr – belebten die Vernissage des Buchs «Swissair – Mythos & Grounding». Werber Hermann Strittmatter war auf grosser Einkaufstour und erzählte herum, dass leider die 100 gewünschten Bücher nicht vorrätig seien. Herausgeber und Co-Autor René Lüchinger war trotzdem mit Signieren dauerbeschäftigt. So verpasste er auch Strittmatters leidenschaftliche Kritik am Film, für den Fueter & Co. die Schauspieler in ebenso unmodische, verstaubte Klamotten gesteckt hätten wie in ihren TV-Soaps.

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Alt-Botschafter Thomas Borer outete sich als Kenner der Privatfliegerei: «Dass man jemanden in einem Privatjet nicht erreichen kann, gibt es nicht.» Damit begann ein neuerliches Werweisen, ob Ospel auf seinem Flug nicht doch hätte erreichbar gewesen sein müssen. Da unter den Gästen zahlreiche Swissair-Ehemalige waren, punktete Corti bei den Sympathiebekundungen. Die Frage, ob nicht eher Moritz Suter mehr Unterstützung von den Swissair-Leuten verdient hätte, löste Kopfschütteln aus. So oder so: Das Swissair-Grounding wird von Legenden umrankt in die Schweizer Geschichte eingehen. Das deuteten nicht zuletzt die vielen Kinder an, die ihr Swissair-Buch von René Lüchinger und seiner Co-Autorin Birgitta Willmann signieren liessen.