Wenn Amazon-Gründer Jeff Bezos, Investoren-Legende Warren Buffett und JPMorgan-Chef Jamie Dimon zusammenspannen, sind ihnen die Schlagzeilen sicher.
Spektakulär tönte aber auch das Vorhaben, dass die drei Partner vor drei Jahren starteten: Amazon, Buffets Gesellschaft Berkshire Hathaways und JPMorgan wollten die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeitenden selber übernehmen. Und in einem zweiten Schritte hateten sie vor, das ganze US-Gesundheitssystem durch ihren Ansatz zu revolutionieren.
Das Ziel: Tiefere Gesundheitskosten
Dabei hatten sie sich vor allem die Senkung der Kosten auf die Fahne geschrieben. Das Vorhaben umfasste eine eigene, stark digitalisierte Krankenkasse, die keine Gewinne anstrebte.
«Die ausufernden Kosten des Gesundheitswesens wirken sich wie ein hungriger Bandwurm auf die amerikanische Wirtschaft aus», liess sich Buffett damals verlauten.
Jetzt ist das Projekt «Haven» nur drei Jahre nach der Gründung gescheitert. Ende Februar wird das Startup mit rund 60 Mitarbeitenden in Boston schliessen.
Das teuerste System der Welt
Das Projekt kommt nicht von ungefähr: Die USA haben das teuerste Gesundheitssystem der Welt. Die Gesundheitsausgaben steigen jedes Jahr schneller als die Inflation und machen rund ein Fünftel der US-Wirtschaft aus.
(mbü, auf Basis verschiedener Medienberichten)