Die Eidgenossenschaft hat ihre Beteiligung an Swisscom per Ende 2013 um 5,55 Prozentpunkte auf 51,22 Prozent reduziert. Laut einer Mitteilung der Finanzverwaltung flossen dadurch 1,247 Milliarden Franken in die Bundeskasse.
Der durchgeführte Abbauschritt erfolge im Sinne einer Reduktion des finanziellen Engagements des Bundes an einem einzigen Unternehmen, wie es in der Mitteilung heisst. Weitere Reduktionen in dieser Grössenordnung sind laut dem Telekommunikationsunternehmungsgesetz aber nicht mehr möglich: Dieses schreibt vor, dass der Bund die stimmen- und kapitalmässige Mehrheit an der Swisscom halten muss.
Aktie auf Mehrjahreshoch
Nach dem Börsengang des ehemaligen Staatsbetrieb im Jahr 1998 hielt die Eidgenossenschaft 65,5 Prozent am Unternehmen. In den Jahren 2005 und 2006 baute der Bund die Beteiligung in zwei Schritten um über 12 Prozent ab und löste damit 3,45 Milliarden Nachdem die Privatisierungspläne des Bundesrats scheiterten, beliess der Bundesrat seinen Anteil am Unternehmen zwischen 52 Prozent und 57 Prozent.
Die Swisscom-Aktie hat sich im vergangenen Jahr lange Zeit ähnlich wie der Gesamtmarkt entwickelt, in den letzten Monaten aber überdurchschnittlich. Sie steht mittlerweile auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2002. Am Mittwoch überschritt die Aktie erstmals seither vorübergehend die Marke von 500 CHF.
(sda/me/sim)