Ein halbes Jahr lang wurde über die neue Gefahr der «Strommangellage» diskutiert, nun zeichnet sich ab, welche Kosten die Energiewende und die Probleme mit der EU für die Schweizer Stromkunden und -kundinnen haben werden. Der Bundesrat hat beschlossen, dass Wasserkraftwerke künftig eine Notreserve für den Winter vorhalten sollen – und dafür separat abgegolten werden. Das soll bereits auf den nächsten Winter 2022/23 umgesetzt werden.
Zusätzlich sollen nun auch in der Schweiz Gaskraftwerke gebaut werden, die im Notfall - einer akuten Unterversorgung mit Strom - aufgeboten und kurzfristig Strom produzieren sollen. Die Rede ist von «zwei bis drei Gaskraftwerken» mit einer Gesamtleistung von bis zu 1000 Megawatt. Das entspricht in etwa einem Atomkraftwerk oder Wasserkraftwerk wie Linth-Limmern.