IWG, das Serviced-Office-Unternehmen, das die Marke Regus betreibt, hat unterrichteten Kreisen zufolge einen Berater mit dem Verkauf seiner Sparte Spaces beauftragt. Ziel ist es, einen Käufer anzulocken, der es mit WeWork aufnehmen will.

Das im Kanton Zug ansässige Unternehmen hat den Broker Eastil mit der Vermarktung der Sparte, die sogenannte Design-orientierte flexible Büros betreibt, beauftragt, wie mit den Plänen vertraute Personen berichteten, die um Anonymität baten, da die Pläne vertraulich sind. IWG vermarktet Spaces gegenüber potenziellen Käufern als Chance, einen globalen, rasch expandierenden Wettbewerber zur hoch bewerteten WeWork zu erwerben.

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Vertreter von Eastdil und IWG lehnten eine Stellungnahme ab.

IWG hat einen Marktwert von rund 2 Milliarden Pfund (2,24 Milliarden Euro), während WeWorks nach der jüngsten Kapitalzufuhr der japanischen Softbank auf eine Bewertung von 47 Milliarden Dollar (41 Milliarden Euro) kommt. Die Bewertung von WeWork auf dem Niveau von Technologieunternehmen hat das Interesse anderer grosser Investoren geweckt, wie zum Beispiel der US-Investmentgesellschaft Blackstone.

Spaces verfügt über rund 180 Standorte in rund 50 Ländern und will diese 2019 auf mehr als 400 Standorte verdoppeln, sagten die informierten Personen. Damit ist das Unternehmen der einzige globale Konkurrent von WeWork. Es betreibt normalerweise viel grössere Büros als ein normaler Regus-Standort und legt mehr Wert auf moderne Architektur und Design.

(bloomberg/mbü)