Seit Jahresbeginn erlauben Colorado und Washington, D.C., Erwerb und Konsum von Marihuana; 20 Staaten legalisierten es bereits für medizinische Zwecke. Die Hoffnung, dass weitere Staaten nachziehen, beflügelt die Kurse von Aktien aus diesem Umfeld, die «Marihuana Stocks». Schweizer Banken sind am Rush beteiligt. Gehäuft halten sie Aktien der britischen GW Pharmaceuticals, die cannabinoide Medikamente zur Behandlung von Epilepsie oder spastischen Lähmungen bei MS-Patienten entwickelt. Bei der UBS lagern gemäss Bloomberg GW-Papiere im Wert von 3,5 Millionen Franken, die CS berauscht sich an einem Posten von 400 000 Franken.
legales Marihuana-Geschäft
In kleinerer Mischung sind die Bank Coop (130 000) und die Genfer Privatbank Mirabaud (90 000 Franken) aktiv. Die Geldhäuser tun sich schwer mit Äusserungen zu den Beständen und einer Marktmeinung. Gute Geschäfte waren damit auf jeden Fall zu machen; die GW-Papiere notierten Mitte 2013 noch bei weniger als 50 Pence und erlebten kürzlich ein High bei 3.30 Pfund. Eine Fortsetzung des Höhenflugs scheint möglich. Gemäss Schätzungen werden in den USA heute jährlich drei Milliarden Dollar im legalen Marihuana-Geschäft umgesetzt; in den nächsten Jahren könnten es 45 Milliarden werden.