Das privat getragene Projekt «Cargo sous terrain» macht sich ans Werk: Neben der konkreten Planung für das erste Teilstück schafft das Unternehmen mit den Kantonen und Städten die Voraussetzungen für das landesweite Netz. Ende 2021 hatte das eidgenössische Parlament grünes Licht gegeben.
Damit wurden die Mittel der Investoren für die Baubewilligungsphase verfügbar, wie «Cargo sous terrain» (CST) am Donnerstag mitteilte. Die Phase umfasst erst einmal die Vorbereitung der Bewilligungsverfahren in den Kantonen entlang der ersten Teilstrecke des Tunnels.
In den Kantonen Aargau, Solothurn und Zürich beginnen Ende 2022 die Richtplanverfahren. Das erste Teilstück soll 2031 eröffnet werden. Führen soll es von Härkingen-Niederbipp nach Zürich-Flughafen. Aktuell sucht CST Hub-Standorte entlang dieser Strecke anhand der Verkehrserschliessung und der Geologie.
Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an der Erweiterung zum gesamtschweizerischen Netz. Dafür erreichte es in verschiedenen Kantonen Etappenziele. So zeigte sich, dass der unterirdische Gütertransport zwischen Zürich und St. Gallen technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Das bestätigte eine Machbarkeitsstudie auch für die Romandie.
CST ist ein Projekt von Mobiliar, SBB, Post, Swisscom, Coop und Migros. Sie wollen einen unterirdischen dreispurigen Tunnel zwischen wichtigen Logistikzentren im Mittelland und in der Nordwestschweiz bauen. Der Vollausbau soll ein Netz von 500 Kilometern umfassen. Das Projekt kostet bis zu 35 Milliarden Franken und soll bis 2045 abgeschlossen sein.
(sda/mbü)