Sitz: Basel
Anzahl Mitarbeiter: 118 000
Umsatz im Gesundheitsbereich: 39,6 Milliarden Franken
Marktanteil weltweit: 6,9 Prozent
Marktpostion weltweit: Nummer 3 der Branche nach Pfizer/Pharmacia und GSK
Forschungsbudget: 8,8 Milliarden Dollar
Vorteile der Fusion: Die beiden Firmen sind komplementär, was eine ideale Ausgangslage für die Realisierung von Synergien gibt. Stärken bestehen im weltweiten Marketing und Vertrieb, wobei Novartis vor allem bei den Allgemeinärzten, Roche bei Spitalärzten stark ist. In Europa wäre Novroche Marktführer, in den USA unter den top five. Führungspositionen hätte der Gigant in den Therapiegebieten Onkologie (Krebs), Herz/Kreislauf, Immunologie und Transplantation inne. Eine Fusion würde es Novroche erlauben, mit einem günstigen Kostensatz in den Konkurrenzkampf zu steigen.
Nachteile: Nach Expertenschätzung dürften rund acht bis zehn Prozent der Stel-len durch die Fusion weltweit wegfallen. Der Standort Basel wäre wohl weniger stark betroffen als befürchtet – laut Novartis mit wenigen Hundert Stellen. Die Erfahrung der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz zeigt, dass nach einem Abbau mittelfristig wieder Stellen geschaffen wurden. Gewichtigster Nachteil nebst dem Arbeitsplatzabbau wäre die Unruhe, die durch die Fusion ausgelöst würde und die vor allem die Forschung in einer ersten Phase blockieren dürfte. Für die Region Basel wäre zudem schlecht, dass ein Gigant politisch bestimmend sein würde.