Letztes Jahr reisten 833 000 Menschen auf das Jungfraujoch. Vor allem Touristen aus Asien – allen voran Chinesen und Inder – sind von der 3545 Meter über Meer gelegenen Schweizer Bergwelt begeistert.

Doch Urs Kessler gibt sich damit nicht zufrieden. Er will seinen geographischen Fokus ausweiten. «Wir glauben, dass Südamerika ein starker Markt wird. Davon versprechen wir uns viel», sagt der Chef der Jungfraubahnen im Interview mit der «Handelszeitung». Er hat bereits zwei, drei neue Zielmärkte ausgemacht, die er nun vermehrt bearbeiten will.

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Sein Unternehmen müsse laufend neue Kunden finden, so Kessler. Denn 90 Prozent der Gäste fahren nur einmal im Leben auf das Jungfraujoch. «Das heisst, wir müssen jedes Jahr eine Dreiviertelmillion neuer Gäste akquirieren», so Kessler.

Etwas bereitet dem Bahnmanager aber Sorgen. Die Qualität der Hotels im Berner Oberland sei zu schlecht, so Kessler. «Während Gstaad zu viele Fünfsternehotels hat, haben wir zu wenig.» Aber auch in unteren Kategorien fehle es an guten Angeboten. «Das ist eine Tatsache, die ich nicht schönreden kann», so Kessler. Vor allem Hotelketten mit globaler Distribution fehlten im Berner Oberland.

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