Die Schweizerische Post muss nicht länger bei der Zustellung chinesischer Päckchen drauflegen. Vergangene Woche haben sich die 192 Mitgliedsländer des Weltpostvereins (UPU) an ihrem Kongress in Istanbul dafür ausgesprochen, die asiatischen Postbetriebe im grenzüberschreitenden Geschäft künftig stärker zur Kasse zu bitten.

Laut dem Bundesamt für Kommunikation sollen sich die Entschädigungen, welche die Schweizerische Post für die Zustellung von Kleinsendungen aus Asien erhält, zwischen 2018 und 2021 jährlich jeweils um 13 Prozent erhöhen. Ebenfalls ist eine Verdoppelung der Abgeltungen für eingeschriebene Sendungen bis 2021 vorgesehen. «Wir sind sehr zufrieden mit der neuen Lösung», sagt Sprecher Oliver Flüeler auf Anfrage der «Handelszeitung». «Diese bringt für die Post eine klare Verbesserung gegenüber dem heutigen Zustand.»

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Aliexpress immer beliebter

Schweizer Konsumenten kaufen immer häufiger elektronische Kleinteile, Handyzubehör und Modeschmuck bei chinesischen Online-Händlern wie Aliexpress.com ein. Über 20 000 Kleinwarensendungen aus dem asiatischen Raum treffen mittlerweile täglich in den Verteilzentren der Post ein. Weil der Weltpostverein China bislang als Entwicklungsland einstufte, wurden der Volksrepublik im grenzüberschreitenden Geschäft bislang Vorzugskonditionen gewährt. Dies ändert sich nun.