Der chinesische Schweinezucht- und Schlachthauskonzern Muyuan Foods hat informierten Kreisen zufolge die Banken CICC und JPMorgan ausgewählt, um den geplanten Börsengang in Zürich zu arrangieren.

Der bereits an der Börse Shenzhen notierte Fleischproduzent will den Angaben zufolge mit der Ausgabe von Hinterlegungsscheinen (GDR) rund 1,5 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Franken) aufbringen. Wie zu hören ist, könnte der Deal bereits im März über die Bühne gehen. 

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Über 60 Millionen Schweine pro Jahr

Die Beratungen dauern dem Vernehmen nach jedoch noch an. Details der Emission wie Umfang und Zeitpunkt könnten sich durchaus auch noch ändern. Sprecher von CICC und JPMorgan wollten sich zum Thema nicht äußern. Ein Vertreter von Muyuan reagierte nicht umgehend auf eine Bitte um Stellungnahme.

Muyuan hatte im vergangenen Monat eine GDR-Emisssion in der Schweiz angekündigt, ohne auf Details einzugehen. Das 1992 gegründete Unternehmen ist in 25 Provinzen Chinas tätig und produzierte im Jahr 2022 insgesamt 61,2 Millionen Schweine.

Kaum Handel mit chinesischen Papieren in der Schweiz

Der Börsenplatz Zürich erfreut sich bei Unternehmen aus China wachsender Popularität. Auch der Bergbaukonzern Zhejiang Huayou Cobalt will hier GDR notieren lassen, wie Bloomberg vergangene Woche berichtete. 

Milliardenschwere Börsengänge von chinesischen Firmen in der Schweiz hat es schon einige gegeben. Dabei fällt auf, dass es nach der Erstnotierung so gut wie keinen Handel mit diesen Papieren gibt.

Ein Grund liegt darin, dass die Firmen so gut wie unbekannt sind. Aber bei der Erstnotiz finden die Papiere sehr wohl Abnehmer. Laut Investmentbankern und Anwälten sind dies meist Auslandschinesen, die die GDR-Titel kaufen. Denn diese werden zu einem Abschlag zu den A-Shares der betreffenden Firma verkauft. Nach einer gewissen Frist können dann die Schweizer GDR-Papiere in chinesische A-Shares getauscht werden. Und die Investoren können somit einen Gewinn einstreichen.

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(Bloomberg | ali/gku)