Der Fall von Unternehmerin Anne-Lise Noz sorgte im Mai für Erstaunen. Das Westschweizer Fernsehen RTS berichtete, dass sie bis zu einem Drittel des Umsatzes ihrer Chocolaterie in Lausanne für Kartengebühren aufwenden müsse. Von einem Gipfeli für 1.80 Franken werde eine Kommission für die Kartenzahlung von 65 Rappen abgezogen, rechnete Geschäftsinhaberin Noz den erstaunten Reportern vor. Entsprechend gering war ihre Begeisterung darüber, wenn Kunden ein einzelnes Gebäckstück mit der Karte zahlten.

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Nun zeigt sich: Bei den Ansätzen, die der Unternehmerin verrechnet wurden, handelte es um eine teure Panne der Firma Nexi, welche die Kartenzahlungen in Noz’ Betrieb abwickelt. Denn die der Firma Noz über Jahre hinweg verrechneten Ansätze waren alles andere als normal, wie das Unternehmen nun zugibt. Dies allerdings erst, nachdem die «Handelszeitung» in der Sache recherchiert hatte.

Michael Heim Handelszeitung
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