Sie ist eine der spannendsten Figuren auf dem Big-Pharma-Personalkarussell. Christi Shaw quittierte 2016 ihre Topposition als US-Chefin bei Novartis, um sich um ihre krebskranke Schwester zu kümmern. Nun taucht sie, nach einer Zwischenstation bei Eli Lilly, wieder auf, und zwar als Chefin von Kite, heute ein Teil des kalifornischen Biotech-Unternehmens Gilead.
Kite war das Startup, das sich mit Novartis ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Zulassung für die erste Zelltherapie lieferte.
Geholt von Daniel O’Day
Der Punkt ging an Novartis: Shaws ehemaliger Arbeitgeber bekam 2018 als erstes Unternehmen die Zulassung für eine Zelltherapie zur Behandlung leukämiekranker Kinder und Jugendlicher. Damit nicht genug der Basler Connections. Zu Kite wurde Christi Shaw von Daniel O’Day geholt, ehemals Pharmachef bei Roche und damit verantwortlich für gegen 80 Prozent der Roche-Umsätze von 56,8 Milliarden Franken (2018).
Die Kite-Chef-Suche stand ganz oben auf der To-do-Liste des ehemaligen Roche-Kämpen, der als Gilead-CEO einen Umsatz von 22,1 Milliarden Dollar verantwortet.
Er schreibt zur Personalie: «Wir suchten intensiv und glauben, dass Christis einzigartige Fähigkeiten es uns erlauben werden, an unserer Führungsposition bei Zelltherapien zu arbeiten.» Ein Statement, das man bei Novartis sehr genau lesen dürfte.
(rai)