An der Eröffnungsparty vom 20. Mai 2005 wurden die ersten 100 Members vom wohl prominentesten Clubmitglied Boris Becker begrüsst. Die Tennislegende hat schon vor einiger Zeit die diversen Reize eines Schweizer Domizils erkannt. Jetzt kann «Bobele» als Mitglied des Clubs zum Rennweg auf Augenhöhe mit anderen Erfolgreichen der Schweizer Wirtschaft, Politik und Kultur verkehren, diskutieren und dinieren, ohne von Bewunderern oder Vertretern der Yellowpress verfolgt zu werden. Mehr als 200 Mitglieder sollen es nach Information der Aktionäre allerdings nicht werden, damit die Idee eines exklusiven, überschaubaren Clubs nicht verwässert wird.
Die Einladung zur Eröffnungsfeier auf crèmefarbigem, veloursweichem Papier mit handgenähtem Verschluss richtete sich ausschliesslich an die Mitglieder des Privatclubs, «in welchem sich die junge Generation von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik zum inspirierenden Gedankenaustausch in einem geschlossenen informellen Rahmen trifft», wie es darin heisst.
*Jung ist man bis 45 Jahre*
Jung sein heisst hier bei Eintritt nicht älter als 45 - in der Startphase der Mitgliederakquisition wurde die Altersgrenze vorübergehend auf 50 Jahre erhöht. Da es erfahrungsgemäss in Zürich keinen in Philosophie und Angebot vergleichbaren Memberclub gibt, heckten neun Aktionäre die Idee zum Club zum Rennweg aus, mit dabei Denner-Chef Philippe Gaydoul oder Daniel Aegerter, Präsident von Armada Venture Group. Gaydoul hat es möglich gemacht, dass die Liegenschaft an der Fortunagasse in Zürich als elegantes Club-Lokal zur Verfügung steht mit Bar und Loungebereichen, Restaurant, lauschigem Innenhof und Dachterrasse. Weiter zu den Initianten und Aktionären zählen Swissfirst-CEO Thomas Matter, der Headhunter Pascal Forster, Dany T. Bahar (Red-Bull-Konzern), der PR- und Unternehmensberater Christoph Richterich, Hans-Jürg Schoscho Rufener (Rufener Events) und Alex Wassmer, CEO und VR-Delegierter der KIBAG. Club-Präsident ist der Wirtschaftsanwalt Thomas Ladner.
Die Zielgruppe des Clubs zum Rennweg sind liberale, visionäre Entrepreneurs, Innovatoren, Vordenker oder Integrationsfiguren ihrer Branche oder Region, in der sie eine Vorbildrolle spielen oder diese massgebend und positiv prägen und fördern. Das fordern zumindest die Statuten. Zur neuen Generation von Machern sollen auch erfolgreiche Frauen gehören, auch wenn sie derzeit noch handverlesen sind. Unter ihnen die Wicor-Chefin und Swiss-Life-Verwaltungsrätin Franziska Tschudi (46) und Carolina Müller-Möhl (36), Präsidentin der Müller-Möhl-Gruppe und Mitglied des Nestlé-Verwaltungsrats. Ansonsten sind die Herren jedoch noch unter sich und passen ins Bild der jungen, erfolgreichen 30- bis 50-Jährigen. Mit dabei sind Phonak-CEO Valentin Chapero (49), CS-Top-Banker Urs Rohner (46), Reto Francioni (50), VR-Präsident der SWX Swiss Exchange, Bührle-Erbe Gratian Anda (36), Peter Spuhler (46), Nationalrat, CEO Stadler Rail und UBS-Verwaltungsrat.
Da gibt es Abendveranstaltungen, in Stil und Ambiente vergleichbar mit entspannten Kamingesprächen. Donnerstags wird ein Mittagsstammtisch etabliert. Das Restaurant mit Starkoch Roman Weber und die Bar stehen auch den Partnern von Members offen.
*Mitgliedschaft ist kostenlos*
Wer in die heiligen Hallen aufgenommen wird, zahlt dafür einen Jahresbeitrag von 10000 Fr. Dieser ist als Akontokonsumation zu verstehen und nicht etwa als Beitrag für die reine Mitgliedschaft, wie dies bei anderen Clubs üblich ist. Jedes Mitglied kann als Gegenwert für den Jahresbeitrag im Club-Restaurant konsumieren. Die Membership per se ist im Club zum Rennweg kostenlos.
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Club zum Rennweg: Stadtoase der obersten Chefs
Die Messlatte für die Mitgliedschaft wurde hoch angesetzt. Wer dazugehören will, muss jung und trotzdem schon die Karriereleiter emporgestiegen sein.
Von Helga Wienröder
am 05.07.2005 - 19:28 Uhr
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