Der Mischkonzern Conzzeta verabschiedet sich von der Ausrichtung auf verschiedene Geschäftsbereiche. Bis auf die grösste Sparte Blechbearbeitung (Bystronic) sollen alle Geschäftsbereiche verkauft werden, also Mammut, Schmid Rhyner und FoamPartner.
Die starke Marktposition in der globalen Blechbearbeitung solle mit einer fokussierten Wachstumsstrategie beschleunigt ausgebaut werden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die anderen Geschäftsbereiche sollen je nach Marktlage innert Jahresfrist verkauft werden. Zu Beginn des Jahres hatte sich Conzzeta bereits vom Geschäft mit Glasbearbeitungsmaschinen (Bystronic Glass) getrennt.
In der Öffentlichkeit ist von den verschiedenen Sparten vor allem Mammut bekannt. Aus Sicht von Conzzeta fehlt Mammut ausserhalb von Europa der notwendige Marktzugang. Die Aargauer Sportfirma wird seit 2016 saniert, sie beschäftigt knapp 900 Mitarbeitende und kommt auf einen Jahresumsatz von etwas über 250 Millionen Franken.
Aktionäre sollen profitieren
Bystronic erzielte 2018 mit einem Anteil von 57 Prozent am Nettoumsatz 90 Prozent des Betriebsgewinns. Mit der Fokussierung vollziehe man nach der Veräusserung des Automationsgeschäfts 2014, der Abspaltung des Immobilienportfolios 2015 sowie dem Verkauf des Segments Glasbearbeitung 2019 den «nächsten logischen Entwicklungsschritt» hin zu einem technologieorientierten Industrieunternehmen, so die Mitteilung.
(awp/mbü)