In Japan hat es einen riesigen Hype ausgelöst: Nun kommt das Rosa-Kitkat bestehend aus der neuen Schokoladensorte Ruby auch hierzulande in den Verkauf. Ab heute ist der Schokoladen-Riegel von Nestlé in den meisten Coop-Filialen erhältlich, wie Nestlé mitteilt. Zur Erinnerung: Noch vor kurzem führten Coop und Nestlé einen erbitterten Streit um Einkaufspreise. Jetzt scheint wieder alles in Ordnung. Denn Coop wird die neue Kitkat-Variante als einziger Detailhändler in den Regalen führen.
In Japan und Südkorea waren in manchen Supermärkten die Riegel teils in kurzer Zeit ausverkauft. Auch in Deutschland sorgte die Schoggi für Aufsehen. Möglich, dass sie auch in der Schweiz schnell weg sind. «Es hät, solang's hät», sagt Olivier Quillet (52), Chef des Schweizer Süsswarengeschäfts von Nestlé, zum «Blick». Nachproduziert werde vorerst nicht. «Wir testen jetzt, wie die Schweiz auf Ruby reagiert.» Es sei denkbar, dass Nestlé auch bei anderen Schokoladenmarken Ruby-Varianten auf den Markt bringe. Etwa bei Cailler.
70 Rappen teurer als klassischer Riegel
Für Konsumenten ist das Ruby-Kitkat allerdings ein teurer Spass. Während man in Deutschland umgerechnet 1.70 Franken zahlt, kostet der Riegel bei Coop 2.50 Franken. Und damit 70 Rappen mehr als das klassische Kitkat. «Letztlich bestimmt der Handel den Preis. Wir hoffen aber, dass diese exklusive Innovation bei Coop bei den Schweizer Kunden gut ankommt», sagt Quillet zum stolzen Preis. Offenbar ist der Einkauf der speziellen Ruby-Bohnen teurer.
Bezogen werden die Bohnen beim Schokoladenhersteller Barry Callebaut, der die rosa Ruby-Schokolade letzten Herbst vorgestellt hat. Konzernchef Antoine de Saint-Affrique sagte zwar zur Nachrichtenagentur «sda», dass die Preisgestaltung in der Hand von Nestlé liege. «Aber bei der Ruby-Schokolade handelt es sich um ein Premiumprodukt, das auch eine höhere Marge erzielen soll.» Für die Schokolade aus der Ruby-Bohne, natürlich rosa und mit leichtem Beerengeschmack, sehe er ein sehr grosses Potenzial.
(bsh)