Die Tessiner Cornèr Bank will endlich wieder mehr Ruhe. Deshalb reiht sie sich im US-Steuerprogramm in die zweite Kategorie ein und riskiert damit eine Busse, auch wenn das Institut nie aktiv auf amerikanische Kunden zugegangen ist.

Im Interview mit der «Handelszeitung» vergleicht Cornèr-Bank-Chef Paolo Cornaro die heutige Situation mit jener der nachrichtenlosen Vermögen. «Unsere Bank wurde 1952 gegründet, weshalb bei uns sicherlich keine nachrichtenlosen Vermögen aus dem Krieg lagen», sagt Cornaro. Auch damals sei es darum gegangen, einen Schlussstrich zu ziehen.

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Internationale Märkte ins Visier

In der Auseinandersetzung mit Italien um die unversteuerten Vermögen pocht der Cornèr-Bank-Chef auf eine schnelle und pauschale Lösung. «Man muss eine Lösung finden, ohne dass enorm aufwendige Analysen nötig werden», sagt er.

Die Cornèr-Bank-Gruppe ist schweizweit insbesondere für ihr Kreditkartengeschäft unter dem Namen Cornèrcard bekannt. Neu nimmt die Universalbank auch internationale Märkte ins Visier. Zudem ist die Bank bei der Entwicklung von kontaktlosen Zahlungsmöglichkeiten involviert. «Wir sind im Mobilie Payment bei einem Pilotprojekt von Swisscom dabei und stehen auch für andere Provider aus der Telekommunikation offen», sagt Cornaro.

Lesen Sie mehr zum Thema in der neuen Ausgabe der «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk.