Die Covid-19-Pandemie hat bei Novartis 2020 Licht und Schatten hinterlassen. Bestimmte Therapiegebiete wie die Haut- und Augenheilkunde seien besonders deutlich von dem veränderten Patientenverhalten belastet gewesen.

Mit 48,7 Milliarden US-Dollar liegt der Umsatz 2020 um 3 Prozent über dem Vorjahr. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) stiegen die Verkäufe ebenfalls um 3 Prozent, teilte Novartis am Dienstag mit.

Kern-Betriebsgewinn kanpp unter den Erwartungen

Auf Gewinnseite hat Novartis 2020 operativ 10,2 Milliarden US-Dollar (+12%) verdient, während unter dem Strich ein Konzerngewinn von 8,1 Milliarden übrig blieb (+13%). Hier habe sich das höhere operative Ergebnis positiv bemerkbar gemacht.

Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Dieser verbesserte sich im Rahmen der vom Management gesetzten Ziele, lag aber knapp unter dem AWP-Konsens der Analysten-Schätzungen. Chef Vas Narasimhan sprach dennoch von einem «soliden» Ergebnis.

«Operativ konnten wir den Umsatz steigern und die operativen Kerngewinnmargen bei Innovative Medicines verbessern», so Narasimhan. «Wir haben unsere nächste Welle von Medikamenten vorangetrieben und eine Reihe neuer Zulassungen erhalten – insbesondere für Kesimpta in den USA sowie Leqvio und Zolgensma in der EU

Mehr Geld für Narasimhan

Konzernchef Narasimhan hat im vergangenen Jahr mehr verdient als im Vorjahr. Seine Gesamtvergütung belief sich auf 12,72 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Amerikaner 10,62 Millionen Franken erhalten.

Die höhere Entschädigung sei grösstenteils auf die Erdienung erster langfristiger Leistungsprämien (LTI-Plan) zurückzuführen, die ihm nach der Beförderung zum CEO im Jahr 2018 gewährt wurden, heisst es zur Begründung in dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht 2020.

Der gesamten Novartis-Geschäftsleitung wurde im vergangenen Jahr eine realisierte Gesamtentschädigung von 58,82 Millionen Franken zugesprochen nach 66,5 Millionen Franken in 2019.

Verwaltungsratspräsident Jörg Reinhardt erhielt 2020 wie in den Vorjahren wiederum 3,8 Millionen Franken. An alle Verwaltungsräte zusammen wurden insgesamt 8,7 Millionen ausbezahlt nach 8,2 Millionen Franken im Vorjahr.

2021: Umsatz und Gewinn sollen einstellig wachsen

Für das gerade angelaufene neue Geschäftsjahr peilt Novartis laut Mitteilung auf Konzernebene zu konstanten Wechselkursen ein Umsatzplus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an. Den operativen Kerngewinn will das Unternehmen im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöhen.

(awp/gku)

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