Wir müssen realistisch bleiben»: So die Antwort von Novartis-CEO Vas Narasimhan auf die Frage, wann der Coronavirus-Impfstoff kommt.

«Es wird drei Phasen geben», so Narasimhan in einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen»: «Bis zum Sommer werden wir viel gelernt haben über die Umwidmung von schon zugelassenen Medikamenten. Gegen Ende dieses Jahres könnte es Wirkstoffkombinationen geben, mit denen man Covid-19 erfolgreich behandeln kann. Bis ein Impfstoff Marktreife erlangt, vergehen normalerweise zehn bis zwölf Jahre. In manchen Fällen wie bei HIV und Malaria warten wir bis heute auf den Durchbruch.»

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Beim neuen Coronavirus, so Narasimhan, sollten im Herbst die Ergebnisse der ersten klinischen Studien zu den Impfstoffkandidaten vorliegen. Sein Fazit: «Optimistisch betrachtet, das heisst, wenn alles so läuft, wie wir es erhoffen, dürfte es 24 Monate dauern, bis wir einen Impfstoff haben.»

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Im FAZ-Interview äusserte sich Vas Narasimhan zu den internen Folgen der Virus-Krise: «Wir wollen unseren Leuten auch künftig ermöglichen, entweder von zu Hause oder vom Büro aus zu arbeiten. Zweitens: Wir nutzen vorrangig unsere Videokonferenz-Technik und verreisen nur dann, wenn es darüber hinaus sinnvoll erscheint. Drittens: Wir nutzen viel mehr Künstliche Intelligenz, um unser Produktionsnetzwerk, unsere klinischen Studien und unsere Finanzlage zu überwachen.»

Kurz: Man wolle rundum digitaler werden. Das gelte auch für unsere Vertriebsmannschaft, die über digitale Kanäle allein in China zu Millionen Ärzten Kontakt aufgenommen hat. «Nun folgen Europa und Amerika

(rap)