Die Grossbank Credit Suisse stemmt sich bislang gegen die Coronavirus-Krise. Im bisherigen Jahresverlauf habe sich der Vorsteuergewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode verbessert, erklärte das Geldhaus am Donnerstag. In den ersten zwei Monaten 2020 liege der Gewinn vor Steuern über den 1,06 Milliarden Franken, die für das gesamte erste Quartal 2019 ausgewiesen wurden. In diesem Zeitraum habe die Bank den Zielwert einer Eigenkapitalrendite von zehn Prozent übertroffen.

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Im Geschäft mit reichen Privatkunden seien die Erträge dank höherer Transaktionseinnahmen seit Jahresbeginn gestiegen. Die Erträge im Wertpapierhandel seien wegen der heftigen Ausschläge an den Kapitalmärkten markant gestiegen. Dies habe die negativen Auswirkungen des Rückgangs an Wertpapier-Platzierungen ausgeglichen.

 

Credit Suisse profitiere von der Stärkung der Bilanz seit dem im Sommer 2015 eingeleiteten Konzernumbau. Der im Zuge eines Beschattungsskandals inzwischen zurückgetretene Konzernchef Tidjane Thiam krempelte das Institut von einer Investmentbank zu einem Vermögensverwalter um und senkte die Kosten. Zudem fuhr er Kredite für Finanzinvestoren (Leveraged Finance) und für Öl- und Gasfirmen zurück.

Damit sei die Bank gegenüber der Coronavirus-Krise nun deutlich besser gerüstet. Dennoch seien die Auswirkungen der Pandemie schwierig einzuschätzen. Die Bank werde die Kreditrisiken umsichtig überwachen. Weitere Angaben wollen der neue Konzernchef Thomas Gottstein sowie Finanzchef David Mathers im Verlauf des Morgens auf einer Investorenkonferenz machen.

Am Vortag hatte sich bereits der Erzrivale UBS zum Geschäftsverlauf geäussert und erklärt, dass sich die risikoarme Strategie ausbezahlt habe.

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(reuters/gku)