Eric Varvel war einer der mächtigsten und prominentesten Banker der Credit Suisse. Er war fast 33 Jahre an Bord, zuletzt als Chef des Investmentbanking und Präsident des Asset Management – und verliess die Bank Ende 2021. Nicht ganz freiwillig, die Bank trennte sich von ihm, und zwar nach der Pleite mit dem Hedgefonds Archegos, welche der Bank einen Verlust von 5 Milliarden bescherte.

Epizentrum war das Investmentbanking in den USA, also vor Varvels Haustüre. In seinem Reich ereignete sich auch der Crash mit den Supply-Fonds, wo sich Kreditrisiken von 10 Milliarden Dollar aufgetürmt hatten. Beide Unfälle – Archegos, Greensill – haben die CS aus der Bahn geworfen und einen Reputationsschaden der Sonderklasse beschert. Der CS-Aktienkurs, der auf ein Allzeittief zusteuert, zeugt vom enormen Blechschaden.

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