Die holländisch-schweizerische DSM-Firmenich holt aus zum Befreiungsschlag. Das im Mai aus dem Zusammenschluss des niederländischen Chemiekonzerns mit dem Genfer Duft- und Aromenhersteller Firmenich hervorgegangene Unternehmen will sich von seinem Geschäft mit Tierfutterzusätzen trennen. Die Division Animal Nutrition and Health (ANH), von der Rennleitung beim Merger noch geradezu euphorisch als Schlüsselgeschäft gelobt, steht zur Disposition.
Die Skeptiker bekommen recht
Damit bekommen diejenigen recht, die von Beginn weg nicht so recht glauben wollten, dass es Sinn macht, die Duftnasen vom Lac Léman mit Kunden wie Chanel, Cartier oder Givenchy mit den Tierfutterproduzenten aus dem Aargauer Fricktal zusammenzubringen. Entsprechend gut sind die Reaktionen. «Das ist ein positiver Schritt», sagt Arben Hasanaj, Analyst bei Vontobel. Und auch in Amsterdam, wo DSM-Firmenich an der Euronext kotiert ist, herrschte Freude. Am Tag der Ankündigung der Abspaltungspläne sprangen die Valoren von 93,10 auf 103,70 Euro.