Rund 48 Milliarden Franken schütten börsenkotierte Unternehmen 2017 an ihre Aktionäre aus. 38 Milliarden entfallen allein auf SMI-Konzerne. Hohe Dividenden halten nicht nur Aktionäre bei Laune, sie sind auch für die Firmenlenker ein Grund zur Freude. In dieser Saison landeten bei den CEOs von SMI-Unternehmen Dividenden in Höhe von 93 Millionen Franken.

Die grössten Brocken entfallen auf Swatch und Richemont. 83,9 Millionen Franken Dividende teilt sich Swatch-Chef Nick Hayek mit der Erbengemeinschaft. Der südafrikanische Richemont-Lenker Johann Rupert nimmt allein für seine 2,8 Millionen auf Bloomberg ausgewiesenen Richemont-A-Shares rund 5,1 Millionen Franken ein.

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Doppelt kassiert

Roche-Lenker Severin Schwan hat in seiner neunjährigen Amtszeit mehr als 138'000 Roche-Aktien angehäuft. Die sind für eine Dividendenzahlung in der Höhe von 1,1 Millionen Franken gut. Schwan ist als Verwaltungsratsmitglied auch bei der Credit Suisse meldepflichtiger Aktionär. Über 80'000 CS-Papiere liegen in seinem Depot.

Pharmakonzerne werden von Investoren für ihre grosszügigen Dividenden geliebt. Als Novartis-Chef profitiert Joseph Jimenez von dieser Politik. Seine Aktien brachten ihm eine Dividende von 955'000 Franken ein. Wie Schwan kassiert Jimenez doppelt. Seit 2015 sitzt er bei GM im VR und wird dort mit Wertpapieren versorgt.

Bankenchefs vorne

Im Dividenden-Ranking rangieren Bankenchefs weit vorne. Sergio Ermotti erhält für seine 1,6 Millionen UBS-Aktien eine knappe Million. 159'309 Franken bekommt er sofort ausbezahlt. Der Rest wird reinvestiert und geht erst bei einer bestimmten Performance, wie die Aktien, in sein Eigentum über.

Für CS-Chef Tidjane Thiam weist Bloomberg mehr als eine Million CS-Aktien aus. Auch wenn der grösste Teil gesperrt ist, stehen diese Papiere für 727'000 Franken Dividende. Boris Collardi bäckt mit 260'253 Julius-Bär-Aktien und Dividenden von 312'000 Franken kleinere Brötchen, zählt aber auch so zu den Dividendenkönigen im SMI.