Angelica Dünner erinnert sich noch gut, wie sie das erste Mal mit dem Thema Erdnussallergie konfrontiert wurde: «Es war ein Samichlaustag, unser Sohn war drei Jahre alt und ass sein erstes Erdnüsschen.» Etwas scharf sei es, aber fein, habe er gesagt. Wenig später war das Gesicht des kleinen Jungen mit Quaddeln übersät. Er musste sich mehrmals übergeben und die Zunge schwoll an.

«Als wir im Kinderspital ankamen, sah unser Kind aus, als ob es sich in Brennnesseln gelegt hätte.» Es dauerte mehrere Stunden, bis es den Ärzten gelang, den Kreislauf des kleinen Patienten zu stabilisieren. Am nächsten Morgen wurde er mit dem Rat entlassen, Erdnüsse zu vermeiden. «Ich hatte mich noch nie so hilflos gefühlt», sagt die Präsidentin des Vereins Erdnussallergie und Anaphylaxie, einer Patientenorganisation für schwere Lebensmittelallergien.

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