Die neue Eigentümerin der Fluggesellschaft Germania Flug, Leyla Ibrahimi-Salahi, spricht erstmals nach dem Kauf über ihre Beweggründe. Im ausführlichen Interview mit der «Handelszeitung» (Link hier) sagt sie: «Wäre der Schweizer Ableger Germania Flug verschwunden, hätten wir keine Alternativen mehr gehabt. Es wäre für viele Destinationen fast eine Monopolstellung des Lufthansa-Konzerns entstanden. Das hätte unser Geschäft nicht einfacher gemacht.»

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Ibrahimi-Salahi ist Chefin der Reisefirma Air Prishtina, die in Europa Flugtickets Richtung Balkan verkauft. So vermittelt sie Reisen von Abflughäfen in Deutschland, Italien und der Schweiz.

Eigene Flieger hatte das Unternehmen bisher nicht. Im Februar übernahm Leyla Ibrahimi-Salahi die Germania Flug in der Schweiz, nachdem Germania in Deutschland insolvent wurde. «In Deutschland konnten wir schnell Lösungen finden mit Eurowings und Orange2Fly. Für das Nicht-EU-Land Schweiz ist das anders.»

Hintergrund ist, dass hier nur in der Schweiz registrierte Maschinen eingesetzt werden können.

Mit Hochdruck an der neuen Website

Zur Zukunft der Airline sagt Ibrahimi-Salahi: «Wir reichen Germania Flug nicht weiter. Wir haben uns engagiert und möchten das vorantreiben.» Jetzt werde sie sich auf das Rebranding der Germania Flug konzentrieren sowie mit Hochdruck an der neuen Website und dem Buchungssystem arbeiten. Für Germania in Deutschland habe sie nicht geboten.

Auf die Frage, ob sie finanziell in der Lage sei, eine Airline zu führen, sagt Ibrahimi-Salahi: «Wir gehen jetzt mit voller Motivation an die Arbeit und wollen die Airline fit machen.» Und: «Es wird definitiv nicht nur eine Balkan-Airline sein. Wir wollen weiter klassische Warmwasserziele wie zum Beispiel Gran Canaria anbieten. Wir werden schauen, welche Ziele profitabel sind und wo die Nachfrage ist.»

Im Sommer werde die Airline vier Flieger einsetzen.

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